Die Fütterung bei „Barfern“ wird oftmals sehr genau beobachtet und von anderen Hundebesitzern, die z.B. Trockenfutter o.ä. füttern mit etwas Verwunderung, Ekel, etc… verfolgt. Oft schleichen sich nach einiger Zeit gewisse Rituale ein, die zum Teil begründet und zum Teil unbegründet bzw. einfach nur aus Gewohnheit passieren. In diesem Artikel wollen wir aber zeigen, welche einfachen Regeln Sie beachten sollten, wenn sie Ihren Hund nach dem Modell der „biologisch, artgerechten, rohen Fütterung“ (kurz. BARF) ernähren.
Mit Barf zu einer stets ausgewogenen und vollumfänglichen Ernährung
Dabei bleibt natürlich außen vor, dass die Ernährung stets ausgewogen und vollumfänglich sein sollte. Wie das geht, haben wir bereits in einigen vorherigen Artikeln behandelt.
Nun aber zu einigen Fragen, die uns immer wieder im Bezug auf die Fütterung erreichen:
Wie oft muss ich füttern?
Eine sehr beliebte Frage ist die Frage nach der Häufigkeit der Fütterung. Grundsätzlich kann man allerdings sagen, dass es bei erwachsenen Hunden mehr oder weniger Geschmackssache ist, wie oft man füttert. Im Bezug auf die Verdauung hat es sich allerdings als förderlich erwiesen, den Hund zumindest 2mal am Tag zu füttern, da man so die Futtermenge auf 2 Portionen verteilt und dies meist besser vertragen wird.
Bei Welpen sollte zumindest 3-, besser sogar 4-mal täglich gefüttert werden, da sich diese Hunde noch im Wachstum befinden und daher auch noch einen erhöhten Energie- und Nährstoffbedarf haben.
Wie viele Fleischsorten sollte ich mindestens füttern?
Empfohlen wird hierbei in der Regel mindestens 2-3 verschiedene Fleischsorten zu füttern. Dies liegt zum einen daran, dass die Zusammensetzung der einzelnen Fleischsorten unterschiedlich ist und es daher mit einem Mix aus verschiedenen Fleischsorten einfacher ist, den Hund mit wirklich allen Nährstoffen zu versorgen. Zum anderen sollte beachtet werden, dass es sehr von Vorteil sein kann, wenn der Hund an verschiedene Fleischsorten gewöhnt ist, sollte er doch mal eine Allergie gegen eine Fleischsorte entwickeln.
Kann ich Fleisch direkt aus dem Kühlschrank füttern?
Dies ist grundsätzlich nicht zu empfehlen, da empfindliche Hunde oftmals mit Magenverstimmungen und Durchfall auf zu kalte Nahrung reagieren. Um dieses Risiko zu verhindern empfehlen wir daher das Fleisch stets zu füttern, wenn es die Raumtemperatur angenommen hat.
Warum trinkt mein Hund plötzlich weniger?
Eine Frage, die uns wirklich oft erreicht, ist warum der Hund nach der Umstellung auf BARF plötzlich viel weniger trinkt als zuvor. Die Antwort auf diese Frage ist eigentlich recht schnell gegeben. Der Feuchtigkeitsanteil bei der Barf-Fütterung ist im Vergleich zu z.B. Trockenfutter erheblich höher. Dadurch benötigt der Hund erheblich weniger Wasser, da er mehr Flüssigkeit über die Nahrung aufnehmen kann. Trotzdem sollte stets ein Napf mit frischem Wasser zur Verfügung stehen.