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🐕Hundeeis selber machen 🍦

In der heißen Jahreszeit, welche bereits in vollem Gange ist, ist es wichtig sich vor übermäßiger Hitze zu schützen, da diese sehr belastend für den Körper und den Kreislauf sein kann. Dies gilt nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unser liebstes Familienmitglied, unseren Hund. Dieser ist mit seinem Fell im Sommer am ärmsten dran und daher über jede Möglichkeit der Abkühlung sehr dankbar. Während wir uns in der Eisdiele ein Eis gönnen, können wir ihm mit einem Eis genauso eine Freude machen. Doch unser Eis aus der Eisdiele ist meist zu süß oder enthält Schokolade, was nicht gut für unseren geliebten Vierbeiner ist. Um ihm aber dennoch eine Freude mit einer kühlen Schleckerei bieten zu können: Wieso nicht einfach Hundeeis für ihn selbst machen? Im folgenden gibt es ein paar spannende Tipps rund um das Thema selbstgemachtes Hundeeis.

Hundeeis selber machen – Worauf Du achten solltest

Es sind natürlich alle Zutaten erlaubt die verträglich sind für deinen Hund. Von Obst, über Gemüse, Öle, Ei, Haferflocken, Milchprodukten, Fleisch, Fisch und Käse ist alles erlaubt, was er verträgt, ungiftig für ihn ist und er gern mag. Eventuelle Allergien oder Unverträglichkeiten sollten im Vorfeld geprüft und beachtet werden.
Selbstgemachtes Hundeeis sollte vorzugsweise auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten gegeben werden, da es zu Sauereien kommen kann, wenn dein Hund das Eis schleckt und es langsam schmilzt. Natürlich sollte dies nur an einem schattigen Ort sein, damit dein Hund nicht noch zusätzlich übermäßiger Sonne ausgesetzt wird. Ist dieser nämlich erst einmal mit seinem Eis beschäftigt, kann es passieren, dass ihm seine Umgebung erst einmal egal ist. Bei solch einer erfrischenden Köstlichkeit verständlich, aber auch gefährlich. Denn das Ausschlecken eines Kongs beispielsweise kann auch mal eine ganze Weile in Anspruch nehmen. Daher lieber im kühlen Schatten aufhalten.
Natürlich geht auch sein gewohnter Platz (Körbchen, Decke) oder der angenehm kühle Fußboden, wenn einem die danach anstehende Reinigung nichts ausmacht.
Solltest du leere Joghurtbecher (z.B. Fruchtzwerge) zum einfrieren deines Hundeeises benutzen, sollte Dein Hund diese lieber nicht im Ganzen bekommen. Hunde schlingen sehr gern beim fressen, sodass es passieren kann, dass er den Becher kaputt macht und Teile davon verschluckt. Außerdem können Joghurtbecher sehr scharfkantig sein, er soll sich ja nicht an seiner Zunge schneiden. Daher lieber das gefrorene Eis aus dem Becher heraus drücken und deinem Liebling zum abschlecken hinhalten.

Hundeeis selber machen – Diese Milchprodukte darfst Du verwenden

Milchprodukte sind zwar sehr gesund, aber nicht generell verträglich.
Sie bieten beispielsweise einen hohen Anteil an hochwertigem Protein, Calcium, Mineralstoffen und Vitaminen, was gesund und wichtig ist für unseren Vierbeiner. Milchprodukte enthalten aber auch Zucker in Form von Laktose (rund 5 Gramm/100 Milliliter), welche von Hunden eventuell nicht vertragen wird. Zu viel Laktose kann zu Bauchkrämpfen und Durchfall führen. Hunde können ebenso wie Menschen gegen Laktose allergisch reagieren, eine Laktoseintoleranz sollte unbedingt vorab abgeklärt und Milchprodukte daraufhin vermieden werden.
Verträgt dein Hund Milchprodukte, kannst du ihm bedenkenlos Buttermilch, Joghurt, Hüttenkäse, Quark, Ziegenmilch oder Mozzarella anbieten. Diese eignen sich hervorragend für Hunde, vor allem Buttermilch gilt als besonderer Leckerbissen aufgrund ihres intensiven Geschmacks.
All diese Milchprodukte machen sich besonders gut im Hundeeis, dein Hund wird es lieben!

selbstgemachtes Hundeeis – Buttermilch in Eiswürfelform aus Silikon

Hundeeis selber machen – mit Naturjoghurt, Magerquark oder Hüttenkäse

Naturjoghurt eignet sich aufgrund seiner Cremigkeit besonders gut für Hundeeis. Aber auch Magerquark und Hüttenkäse können mit ins Eis, diese werden beispielsweise mit den anderen Zutaten zusammen im Mixer püriert. Oder du verdünnst das Ganze mit Milch, Buttermilch, Wasser oder Brühe, sollte dir die Masse noch zu fest sein.
Möchtest du deinen Liebling mit selbstgemachtem Hundeeis verwöhnen und verwendest dabei Milchprodukte, solltest du aber auf die Menge eben dieser achten. Als Faustregel gilt, dass 20ml Kuhmilch pro Kilogramm Körpergewicht deines Hundes pro Tag im Rahmen liegen. Beachte hierbei alle Milchprodukte die dein Hund über den Tag verteilt bekommt.

Hundeeis selber machen – mit Früchten

Viele Obstsorten sind für deinen Hund gut bekömmlich und gesund und wahre Vitaminbomben für deinen Hund, sie sind wasserreich und gute Energiequellen. Sie sollten daher Bestandteil deines Fütterungsrituals sein. Alle Obstsorten, die dein Hund essen darf, kannst du bedenkenlos in sein Eis machen.
Eine Faustregel besagt, dass 20% des Futters deines Vierbeiners aus Obst und Gemüse bestehen sollte, wobei auf dem Gemüse hierbei der Schwerpunkt liegt.
Da du deinen Hund am besten kennst, solltest du dennoch immer darauf achten, wie dein Hund seine Mahlzeit annimmt und verwertet. Bekommt er von bestimmten Obst oder Gemüsesorten Blähungen oder Durchfall, solltest du diese nicht mehr füttern. Am besten immer im Ausschlussverfahren eventuelle Unverträglichkeiten abklären, Du willst deinem Liebling schließlich etwas Gutes tun.
Es gibt außerdem genug Auswahl und Alternativen die du Füttern kannst, hier eine Auflistung :

gut verträglich und gesund für den Hund 

unverträglich und schädlich für den Hund 

Bananen

Zitrusfrüchte

Birnen (überreif)

Hülsenfrüchte

Ananas (überreif)

Trauben

Melone (überreif)

Rosinen

Orange (überreif)

Avocados

Blaubeeren (überreif)

Zwetschgen

Erdbeeren

Holunderbeeren

Johannisbeeren

Sternfrucht

Himbeeren

Quitten

Brombeeren

Pflaumen

Kirschen (entkernt)

Mirabellen

Nektarine (entkernt)

Aprikosen (entkernt)

Pfirsich (entkernt)

Hundeeis selber machen – mit Gemüse

Genauso wichtig, oder sogar noch wichtiger als die Fütterung von Obst, ist natürlich das Gemüse als Beilage. Da das meiste Gemüse sehr kalorienarm ist und dennoch gut sättigt, eignet es sich sehr gut im Futter deines Vierbeiners.
Natürlich solltest du auch hier wieder auf Unverträglichkeiten achten und eventuell die Gemüsesorten austauschen.
Gemüse sollte am besten gekocht, gedünstet und püriert verfüttert werden. Dadurch wird es bekömmlicher für deinen Liebling und die Nährstoffe des Gemüses werden besser aufgenommen.
Natürlich gibt es in der Hundewelt auch die sehr wählerischen Exemplare, welche gewisse Sorten von Obst oder Gemüse ablehnen. So zum Beispiel beim Fenchel, dieser ist super gesund, wird aber aufgrund seines Geruchs gern verschmäht. Möhren hingegen schmecken Hunden sehr gut und sind äußerst gesund für ihre Darmflora. Auch der schmackhafte Kürbis findet super Zuspruch und da er so kalorienarm ist, eignet er sich gut für übergewichtige Hunde.
Alle für deinen Hund verträglichen und gesunden Gemüsesorten kannst du natürlich in sein Eis machen.
Beachte bitte dennoch, dass nicht alle Gemüsesorten etwas für deinen Vierbeiner sind. Eine Auflistung von unbedenklichen, gesunden Sorten, sowie von gefährlichen oder unverträglichen Gemüsesorten findest du hier:

gut verträglich und gesund

unverträglich und schädlich

Chinakohl

Knoblauch

Kartoffeln ( gekocht )

Rohe Kartoffeln

Rote Beete

Grüne Bohnen

Spargel

Paprika

Spinat

Tomaten

Sellerie

Auberginen

Karotte

Erbsen

Gurken

Linsen

Kürbis

Lauchgewächse

Zucchini

Kohl

Brokkoli ( gedämpft )

Zwiebeln

Hundeeis selber machen – mit Fleisch oder Wurst

Neben den vielen eben erwähnten Obst- & Gemüsesorten kannst du natürlich auch Fleisch oder Wurst in dein Hundeeis einarbeiten. Dein Liebling wird es lieben und genießen!
Generell kannst du Fleisch und Wurst vom Schaf, Pferd (vor allem für Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten), Rind (vertragen zum Beispiel nicht alle Hunde), Ziege, Huhn, Ente, Pute und Wild für dein Eis verwenden.
Hat dein Hund gegen eine Fleischsorte eine Allergie oder Unverträglichkeit, solltest du diese natürlich nicht verwenden.

Hundeeis selber machen – mit Leberwurst

Du kennst sicher die bei Hunden allzeit beliebte Leberwursttube. Leberwurst eignet sich auch hervorragend für dein Hundeeis.
Leberwurst in Kombination mit Hüttenkäse, Öl, Joghurt oder Banane ergeben tolle Eissorten für deinen Liebling.

Hundeeis selber machen – mit Brühe

Solltest du bei deiner Zubereitung des Hundeeis Bedenken haben, dass dein Liebling die Milchprodukte nicht verträgt oder er hat vielleicht sogar bereits eine Allergie dagegen, musst du natürlich dennoch nicht darauf verzichten ihm ein selbstgemachtes Hundeeis anzubieten.
Du kannst auch seine Leckerli oder Trockenfutter in Eiswürfelformen oder Becher mit Wasser oder Brühe auffüllen und einfrieren. So einfach kann erfrischendes Hundeeis sein.
Oder wie wäre es mit Hüttenkäse (falls verträglich), frischen Gartenfrüchten und Fleischbrühe als Zutaten für dein nächstes Hundeeis? Klingt auch für uns lecker, oder?

Hundeeis selber machen – weitere Zutaten

Neben dem bereits erwähnten Fleisch, der Wurst, dem Obst und Gemüse kannst du natürlich noch weitere leckere und gesunde Zutaten in dein Hundeeis machen.
Öl ist zum Beispiel sehr gesund und wichtig für deinen Hund. Besonders gute Öle sind unter anderem:

  • Fischöl
  • Rapsöl
  • Leinöl
  • Olivenöl
  • Walnussöl

Außerdem kannst du auch 

  • Ei
  • Honig oder 
  • Haferflocken 

in dein Hundeeis einarbeiten. Dadurch wird es nicht nur super gesund, sondern auch eine extrem leckere Abkühlung für deinen Liebling.

Hundeeis selber machen – Zubereitung

Für dein Hundeeis solltest du all deine Zutaten zu einem Brei verarbeiten. Also entweder mit einem Pürierstab, Mixer, Smoothie-Maker oder einer Küchenmaschine einfach alles zerkleinern bzw pürieren. Du kannst auch einfach alles händisch mit einer Gabel zerdrücken. Es sollte auf jeden fall ein Brei entstehen.
Für Eiswürfelformen empfiehlt sich etwas dünnflüssiger Brei. Nach dem pürieren am besten die Milchprodukte hinzugeben und alles gut vermengen. Oder statt der Milchprodukte die Brühe oder einfach nur Wasser unterrühren.
Deinen selbstgemachten Brei für das Hundeeis musst du dann nur noch in leere Joghurtbecher, Dosen, Eiswürfelformen oder Hundespielzeug (wie zum Beispiel den Kong) füllen und im Tiefkühler für ein paar Stunden einfrieren. Ist dein Hundeeis gefroren, musst du es nur noch aus der jeweiligen Form herausnehmen (außer beim Kong) und kannst es deinem Vierbeiner als leckere und gesunde Abkühlung an heißen Tagen anbieten. Klingt einfach? Ist es auch!
Du kannst auch gleich eine größere Portion Hundeeis herstellen und nur einen Teil einfrieren, wenn du z.B. nur einen Kong hast. Den Rest des Breis im Kühlschrank lagern und innerhalb von wenigen Tagen einfrieren. So entstehen nicht mehrere offene Packungen z.B. vom Joghurt, der Buttermilch oder dem Hüttenkäse.


Ein kleiner Tipp: 
Du kannst für dein Hundeeis auch Muffinformen verwenden, am besten aus Silikon (lässt sich einfach besser raus lösen), und mit einem Stiel (wie normale Holzstiele für Eis, kleine Löffel oder die Fruchtzwerge-Eisstiele aus Plastik, die es im Sommer immer wieder zum Fruchtzwerge-Joghurt dazu gibt). Dieses Hundeeis solltest du aber am besten selbst am Stiel festhalten und deinem Liebling zum Ablecken hin halten. Damit er ihn nicht mit isst.

Hundeeis selber machen – Rezepte

Da du dich bereits im Internet befindest weißt du sicher selbst, dass die Möglichkeiten in eben diesem schier unendlich sind. So ist es auch mit Rezepten. Einfach mal Hundeeis selber machen bei Google eingeben und schon erhältst du abertausende Rezepte. Probier es gern mal aus.
Ansonsten kannst du auch einfach deiner Phantasie freien lauf lassen. Welche Zutaten du verwenden kannst, hast Du ja bereits in den vorangegangenen Kapiteln gelesen.
Eine Auswahl leckerer Rezepte gibt es dennoch exklusiv für dich:

Power-Hundeeis :

  • 2 Esslöffel Naturjoghurt
  • 2 Esslöffel Haferflocken

Leberwurst-Hundeeis:

  • mit Leberwurst
  • Quark
  • und Öl

oder

  •  2 Esslöffel körniger Frischkäse (Hüttenkäse)
  • 1 kleiner Schuss Öl
  • 1 – 2 Esslöffel Leberwurst

Hühnchen-Hundeeis:

  • mit Hühnerbrühe
  • mit Hühnerbrust Stückchen
  • Quark / Buttermilch / Naturjoghurt

Möhren-Hundeeis: 

  • gekochte, pürierte Möhre
  • Quark 
  • und Öl

Eiswürfel-Hundeeis:

  • aus Rinderbrühe
  • aus Buttermilch
  • aus Geflügelsuppe

verschiedenes fruchtiges Hundeeis:

  • Banane mit Naturjoghurt
  • Apfel mit Quark
  • Beeren mit Buttermilch

Hundeeis mit Käse : 

  • Mozzarella (klein gehackt)
  • weiterer Käse in kleine Würfel geschnitten (z.B. Gouda)
  • Frischkäse
  • Naturjoghurt
selbstgemachtes Hundeeis – mit Banane, Hüttenkäse und Buttermilch

 

Hundeeis selber machen – Hundeeis eingefroren im Spielzeug

Am besten eignet sich der bekannte Kong für dein selbstgemachtes Hundeeis. Diesen kannst du deinem Vierbeiner ohne große Aufsicht geben, da er um einiges mehr arbeiten muss um an sein Eis zu kommen. Außerdem kann er damit keine zu großen Eisportionen verschlucken, er muss das Eis nämlich aus dem Kong lecken und diesen dabei am besten noch festhalten.
Damit dein Hund weder den Eisstiel noch zu große Eisstücke oder Kleinteile vom Becher verschluckt, solltest du das Eis in der Form nur unter Aufsicht anbieten. Eiswürfelformen hingegen bieten bereits viele kleine Portionen.

Kleiner Geheimtipp: Nutzt du Hüttenkäse für dein Hundeeis, kannst du den Deckel davon zum Verschließen einer Öffnung des Kongs nutzen. Dadurch kannst du diesen ohne Gefahr des Auslaufens in dein Gefrierfach stellen. Praktisch und Einfach, oder?

Hundeeis selber machen – mit dem Thermomix

Ein Küchengerät wie der Thermomix kann dir die Arbeit erleichtern. Damit kannst du all deine Zutaten zerkleinern und pürieren oder dein Hundeeis zusammenrühren lassen.
Bananen kannst du zum Beispiel auf Stufe 5 für 5 Sekunden zerkleinern lassen. Gib dann alle weiteren Zutaten in den Mixtopf und lass alles für ca. 30 Sekunden auf Stufe 3 verrühren. So bekommst du einen glatten Brei welchen du nur noch in deine Eisformen füllen musst. Super praktisch und geht schnell.

Hundeeis selber machen – Wie groß sollten die Portionen sein ?

Auch wenn dein Hund sein selbstgemachtes Eis lieben wird, solltest du ihm dieses natürlich nicht zu oft geben. Als Abwechslung für Zwischendurch oder zur Abkühlung an heißen Sommertagen wird er sich sehr darüber freuen.
Es sollte aber immer bei kleinen Portionen bleiben. Zu viel Eis kann zu Bauchschmerzen, Durchfall oder Entzündungen im Rachenbereich führen.
Eine kleine Kugel Eis am Tag ist in Ordnung, zu viel Hundeeis ist aber ungesund.
Solch ein gesundes und selbstgemachtes Leckerli soll schließlich auch was Besonderes bleiben.

Hundeeis – Geschmackstest

Egal in welcher Form du deinem vierbeinigen Familienmitglied dein selbstgemachtes Hundeeis anbietest, an heißen Sommertagen wird er die gesunde Leckerei zur Abkühlung lieben. Die Zubereitung deines Hundeeis ist einfach und lohnt sich auf alle Fälle!

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